Linken-Chef unterstützt Warnstreiks im
öffentlichen Dienst
Riexinger: „Das ist notwendig für ein Sechs-Prozent-Plus“ – Hohe
Verantwortung und schlechtes Gehalt in Kitas
Osnabrück. Linken-Chef Bernd Riexinger unterstützt die Warnstreiks
im öffentlichen Dienst. Diese Aktionen seien notwendig, damit Verdi
und Beamtenbund ihre Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn
erreichten, sagte Riexinger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“
(Mittwoch). Der Linken-Vorsitzende stellte sich ausdrücklich hinter
die Forderung der Gewerkschaften nach einem Gehaltsplus von sechs
Prozent, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr. Busfahrer,
Müllwerker, Krankenpfleger ermöglichten es täglich Millionen
Menschen, unbesorgt ihrem Alltag nachzugehen. „Erzieherinnen und
Erzieher beispielsweise leisten für die Zukunft unserer Kinder
täglich unersetzliche Arbeit und gehen mit weniger als 1400 Euro
netto im Monat nach Hause“, betonte Riexinger. Das stehe in keinem
Verhältnis zu der Verantwortung und den Kompetenzen pädagogischer
Fachkräfte.
Verhandelt wird für 2,3 Millionen Beschäftigte bei Bund und
Kommunen. Die Welle der Warnstreiks hat nach Gewerkschaftsangaben am
Dienstag mit rund 20.000 Streikenden ihren bisherigen Höhepunkt
erreicht. Schwerpunkt der Proteste war das einwohnerstärkste
Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell