NOZ: Moorbrand bei Meppen: Grüne sehen gesundheitliche Gefährdungslage im gesamten Nordwesten

Moorbrand bei Meppen: Grüne sehen
gesundheitliche Gefährdungslage im gesamten Nordwesten

Janssen-Kucz: Muss dringend geklärt werden, ob Kinder in Kitas und
Schulen unbedenklich draußen sein können oder Arbeitnehmer im Freien
arbeiten können

Osnabrück. Die Grünen fordern das Land Niedersachsen auf, die
Ergebnisse von Messungen im Umfeld des Meppener Moorbrandes zu
veröffentlichen sowie weitere Werte zu erheben, auszuwerten und zu
veröffentlichen. Es gebe durch den Rauch eine gesundheitliche
Gefährdungslage im gesamten Nordwesten. Im Gespräch mit der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der
Landtagsfraktion, Meta Janssen-Kucz: „Das Land Niedersachsen ist für
den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zuständig und muss
Verantwortung übernehmen: So muss dringend geklärt werden, ob Kinder
in Kitas und Schulen unbedenklich draußen sein können oder
Arbeitnehmer im Freien arbeiten können.“

Es überrasche sich nicht, dass die deutschen Lungenärzte
angesichts der Moorbrände vor Gesundheitsschäden warnen. Ein Sprecher
des Bundesverbandes der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner
hatte der „NOZ“ gesagt, dass „die Rauchwolke zu einer massiven
Feinstaubelastung führt und eine Gefahr für die Gesundheit ist“. „Es
ist skandalös, dass die Bundeswehr das Gegenteil behauptet und es
darf auch nicht ohne Folgen bleiben“, sagte die Grünen-Politikerin.
Auch erste Informationen des Sozial- und Gesundheitsministeriums
machten deutlich, dass an 13 von 29 Messstellen im Bereich des
gefährlichen, nicht wahrnehmbaren Kohlenmonoxids die medizinischen
Grenzwerte erreicht seien, wenn auch noch nicht überschritten werden,
so Janssen-Kucz.

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell