NRZ: Versetzen, bitte – ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ

Nun durfte Limburgs umstrittener Bischof dem Papst
also auch seine Sicht der Dinge erklären. Das ist vernünftig und nur
fair. Bleibt es beim bisherigen Tempo der katholischen Kirche wird es
dauern, bis über Franz-Peter Tebartz-van Elst entschieden ist. Aber
bei diesem Papst weiß man ja nie. Rein praktisch gesehen stellt sich
die Frage, wie es eigentlich nach der Rückkehr in sein Bistum
weitergehen soll. Kann dieser Geistliche jetzt einfach weiter im Dom
predigen, möchte jemand seine Hirtenbriefe lesen, wie soll dieser
Mann noch mit seinen Pfarrern zusammenarbeiten? Es bleibt nur die
Versetzungslösung. Und zwar am besten in den Innendienst.

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