Parteienforscher sieht Abwehrstrategien gegen AfD gescheitert
Patzelt: CDU zahlt jetzt Preis für ihre Politik
Osnabrück. Der Parteienforscher Werner Patzelt hält die Wahl des FDP-Kandidaten
Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten mit Stimmen der CDU und der
AfD für einen Beleg dafür, dass „Abwehrstrategien der anderen Parteien gegen die
AfD“ nicht mehr funktionieren. „Die Strategie, um fast jeden Preis
Anti-AfD-Regierungen zu bilden, um die AfD von jeglichem Einfluss
auszuschließen, ist an ihre Grenzen gekommen“, sagte Patzelt der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Die CDU zahlt jetzt den Preis für ihre Politik, den
rechten Rand freigegeben zu haben“, sagte der Dresdner Politikprofessor weiter.
Eine Blaupause für andere Bundesländer oder Wahlen im Bund sieht Patzelt in dem
Ergebnis aber nicht: „Dazu ist die AfD in den westdeutschen Bundesländern nicht
stark genug – und muss das bei revidierter CDU-Politik auch nicht werden.“
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