Daten sind das neue Öl, sie sind der kostbarste
Rohstoff im digitalen Zeitalter. Wir alle sind Quellen dieses
Rohstoffs und haben ein Anrecht darauf, nicht ausgebeutet zu werden.
Dass aber Unternehmen unsere Informationen abgreifen und für sich
nutzen, ist erstmal legal – nicht verwerflich oder gar skandalös. Vor
allem, wenn wir uns auf das Geschäft einlassen: Millionen Menschen
sind in sozialen Netzwerken aktiv, nutzen eine Bonuskarte im
Supermarkt, eine Fitness-App auf dem Smartphone oder hoffen auf
individualisierte Medizin. All das geht nur im Tausch für persönliche
Daten. Bei deren Schutz und dem transparenten Umgang ist allerdings
noch reichlich Luft nach oben. Aufgeregte Debatten über vermeintliche
Datenskandale helfen dabei nicht, die gewünschten Verbesserungen zu
erreichen. Wenn die Post anonymisierte Daten an Parteien vermietet,
ist das in Ordnung. Problematisch wird es, wenn die Daten durch
Zukäufe weiterer Informationen doch wieder Personen zugeordnet werden
können. Dann ist der Gesetzgeber gefragt, die Regeln an die
Digitalisierung anzupassen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell