SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat
in der Syrienkrise die Politik von US-Präsident Barack Obama mit dem
Handeln von John F. Kennedy während der Kuba-Krise verglichen. „Auch
Kennedy galt in der Kuba-Krise vielen zunächst als Zauderer. Statt
direkter Angriffe auf kubanische Raketenstellungen stellte er ein
Ultimatum und suchte mit Russland das direkte Gespräch. Er kaufte
Zeit und ermöglichte so den Schritt in Richtung Entspannungspolitik“,
sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). Wenn es gelinge, eine Vereinbarung über die
C-Waffen in Syrien zu treffen, die humanitäre Lage dort zu verbessern
und die Differenzen zwischen Moskau und Washington in der Syrienfrage
zu überwinden, werde die Bewertung späterer Historiker ganz anders
ausfallen als die der politischen Berichterstatter heute.
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