Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin hat
die künftige Bundesregierung eindringlich davor gewarnt, die
Sanktionen gegen Russland ganz oder teilweise aufzuheben. „Die
Sanktionen müssen bleiben“, sagte Klimkin der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Ihre Wirkung
ist nicht von der Hand zu weisen.“ Selbst eine nur teilweise
Aufhebung der Sanktionen, bevor Moskau alle Bedingungen des Minsker
Abkommens erfüllt habe, würde „vom Kreml als Schwäche des Westens
dargestellt werden und zur Spaltung Europas führen“. Dies sei, so
Klimkin, „das Hauptziel Russlands“. Klimkin bekräftigte zugleich,
dass die ukrainische Regierung juristisch gegen deutsche Konzerne wie
VW und Adidas vorgehen wolle, die die Sanktionen gegen Russland zu
umgehen suchten.
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