Joko Widodo, der aller Voraussicht nach
Präsident Indonesiens wird, gilt als Hoffnungsträger. Man kann dem
Land nur wünschen, dass er die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt.
Die Herausforderungen sind gewaltig. Rund 117 Millionen Indonesier
leben am Rande der Armutsgrenze. Und obgleich die Mehrheit der
Muslime einen toleranten Islam vertritt, nehmen Stimmen zu, die nicht
für Weltoffenheit stehen. Das geht zwar nicht so weit wie in der
autonomen Provinz Aceh, wo Ehebrecher öffentlich ausgepeitscht
werden. Doch schon wird vor den Toren Jakartas kein Alkohol mehr
verkauft. Es ist Jokowi zu wünschen, dass er den Elan beibehält, der
ihn in der Vergangenheit ausgezeichnet hat.
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