WDR 5 Stadtgespräch am 21. Juni in Rees Bauboom braucht Kies: Wie viele Baggerseen kommen noch?

Jedes Jahr liefert allein der Niederrhein etwa 50 Millionen Tonnen
Kies und Sand. Der Bedarf ist groß, die Baubranche boomt. Doch wo
gebaggert wird, entstehen riesige Löcher. Nach über hundert Jahren
Kiesförderung sehe die Landschaft hier aus wie ein Schweizer Käse,
klagen viele Bürger und wehren sich gegen die Genehmigung weiterer
Flächen. Sie haben Angst vor steigendem Grundwasser, vor zunehmender
Hochwassergefahr und vor negativen Auswirkungen auf die Qualität des
Trinkwassers. Landwirte fürchten um ihre Ackerflächen, Naturschützer
beklagen den Verlust der Artenvielfalt. Die Kiesindustrie hält
dagegen: Sie sichere Arbeitsplätze, werte genutzte Flächen ökologisch
wieder auf und der Tourismus profitiere von den Baggerseen.

Sind der wachsende Bedarf an Kies und Sand und der Erhalt der
Kulturlandschaft überhaupt in Einklang zu bringen? Ist eine
Alternative zu Kies und Sand in Sicht?

Darüber diskutieren mit den Zuschauerinnen und Zuschauern in Rees und
live auf WDR 5:

– Dr. Manfred Dümmer, Hydrogeologe, Bürgerinitiative
„Zukunft Esserden“
– Hans Hugo Papen, CDU-Fraktionsvorsitzender Regionalrat
Düsseldorf
– Christian Strunk, Hülskens Holding, Initiativkreis
„Zukunft Niederrhein“
– Josef Tumbrinck, Bund Naturschutz NRW

Moderation: Thomas Koch und Ludger Kazmierczak
Termin: Donnerstag, 21. Juni 2018 , 20.05 – 21.00 Uhr
Ort: Bürgerhaus Rees, Markt 1, 46459 Rees
Redaktion: Ludger Kazmierczak

Die Diskussion wird live auf WDR 5 übertragen – am Niederrhein auf
UKW 99,7 Mhz.

Fotos unter ARD-Foto.de

Pressekontakt:
Eva Maria Wüst
WDR Presse und Information
Tel. 0221 220 7121
eva-maria.wuest@wdr.de

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