Hagen. Die Präses der Evangelischen Kirche in
Westfalen, Annette Kurschus, sieht die Kirche hinsichtlich ihrer
Organisation und Struktur vor einer dramatischen Weichenstellung:
„Vieles wird sich verändern. Aus der gewohnten Versorgungskirche wird
zunehmend eine aktive Beteiligungskirche werden. Diesen Wandel gilt
es zu gestalten.“ „Wir klammern uns noch zu ängstlich an das, was uns
lieb geworden und vertraut ist.“ Eine Chance zur Orientierung in den
gegenwärtigen Veränderungsprozessen sieht Annette Kurschus
beispielsweise in der Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum im
Jahre 2017: „Es lohnt sich zu fragen, welchen unmittelbaren Gewinn
wir aus dem Jubiläum ziehen können. Meines Erachtens wäre daraus
manches zu lernen für unsere aktuelle kirchliche Situation, in der
wir gerade selbst wieder vor einer Reformation stehen. Die Menschen
fragen verstärkt nach einer Kirche mit Profil. Das ist eine positive
Erwartungshaltung, die uns ermutigen sollte, klare Aussagen zu
treffen und ungewohnte Wege zu wagen.“
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