Frankfurter Rundschau: Kommentar zu den Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine, Georgien und Moldawien

In Brüssel wurden die Assoziierungsabkommen mit
der Ukraine, Georgien und Moldawien gefeiert. Man kann sich fragen,
was die Länder davon haben. Die Abkommen versprechen wenig und
verlangen viel. Man kann sich das fragen und antworten, dass es sich
um einen fiesen Versuch handelt, ehemalige Teile der Sowjetunion zu
Kolonien der EU zu machen – das ist die Antwort, die Wladimir Putins
Wirtschaftsberater Sergej Glasjew gefunden hat. Er behauptet, es wäre
doch viel attraktiver, Moskaus „Eurasischer Union“ beizutreten. Aber
alle drei Länder wissen: Wer mit Moskau handelt, ist nie auf
Augenhöhe. Lieber ein zwiespältiger Deal mit der EU als die goldenen
Ketten, die der Kreml bietet.

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