Mehrheit erleichtert: Endlich eine Regierung
Die meisten Bundesbürger sind froh darüber, dass Deutschland
wieder eine handlungsfähige Re-gierung bekommt. Im von forsa nach dem
positiven Mitglieder-Entscheid der SPD ermittelten
RTL/n-tv-Trendbarometer äußern zwei Drittel der Befragten (66%) ihre
Zufriedenheit, 30 Prozent sagen: „Ist mir egal“. Die größte
Zustimmung äußern Anhänger der CDU/CSU (88%), der SPD (79%) und der
Grünen (80%). 69 Prozent der AfD-Anhänger äußern sich skeptisch.
Vertrauen zur Stabilität der GroKo
61 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass die neue Große
Koalition volle vier Jahre regieren wird. 32 Prozent sind der
Auffassung, die Regierung werde vorher auseinanderbrechen. Im
aktuel-len RTL/n-tv-Trendbarometer äußern die Anhänger fast aller
Parteien mehrheitlich die Überzeu-gung, dass die GroKo die volle
Legislatur durchregieren werde. Fast zwei Drittel der AfD-Anhänger
(62%) sind dagegen überzeugt, dass die schwarz-rote Koalition
vorzeitig scheitern werde.
Merkel soll Nachfolge regeln
44 Prozent der Deutschen sind der Auffassung, Angela Merkel solle
für volle vier Jahre Bundes-kanzlerin bleiben. 49 Prozent der
Befragten sind in dem aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer, das von
forsa nach dem SPD-Mitgliederentscheid ermittelt wurde, dafür, dass
die Kanzlerin ihre Nach-folge regelt und das Amt vorher zur Verfügung
stellt. Der Meinung sind vor allem Anhänger der SPD (57%), der Linken
(58%), der FDP (58%) und der AfD (87%). Mehrheitlich für eine volle
Amts-zeit Merkels sind die Anhänger der CDU/CSU (72%) und der Grünen
(52%).
GroKo: Gut oder schlecht für die SPD? Wie wirkt sich die
Regierungs-Beteiligung auf die SPD aus? 42 Prozent der Deutschen
denken, das Mitregieren werde der SPD nutzen, 46 Prozent sind sich
sicher, die neue Große Koalition werde den Sozialdemokraten schaden.
Die Anhänger der Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD sind zu 61
Prozent überzeugt, die GroKo werde der SPD nutzen. Die meisten
Anhänger der FDP (61%), der Linken (71%) und der AfD (80%) erwarten
negative Folgen für die SPD.
Mehr Chancen für Kanzlerkandidat Scholz
Bei der nächsten Bundestagswahl hätte die SPD nach Auffassung der
Bundesbürger mit einem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz die größten
Erfolgsaussichten. Im RTL/n-tv-Trendbarometer, das von forsa nach dem
SPD-Mitgliederentscheid ermittelt wurde, halten 49 Prozent Scholz für
den aussichtsreichsten Kandidaten. Dass Andrea Nahles die
aussichtsreichere Kandidatin wäre, glau-ben 22 Prozent der Befragten.
57 Prozent der SPD-Anhänger sind überzeugt, dass die
Sozialdemo-kraten mit Scholz die größten Chancen hätten.
Wichtigste Regierungsaufgabe: die Bildung Was erwarten die
Deutschen von der Großen Koalition? Im RTL/n-tv-Trendbarometer steht
auf Platz 1 die Schaffung eines guten Bildungs- und Schulsystems
(72%), Platz 2 die Erhaltung des Frie-dens und der äußeren Sicherheit
(64%), Platz 3 die Bekämpfung der sozialen Ungleichheit (53%), Platz
4 die Bekämpfung von Kriminalität und Gewalt (52%), Platz 5 Umwelt-
und Klima¬schutz (44%), Platz 6 die Integration von Ausländern und
Zuwanderern (41%), Platz 7 Bekämpfung der Ar-beitslosigkeit (31%),
Platz 8 Verbesserung der Bedingungen für mehr Wirtschaftswachstum
(16%).
Ein bisschen Hoffnung für die SPD
Am ersten Tag nach Bekanntgabe des SPD-Mitgliederentscheids zur
Regierungsbildung registriert das RTL/n-tv-Trendbarometer nur geringe
Auswirkungen auf die Wahlabsichten der Parteien. Die SPD verbessert
sich gegenüber der Vorwoche um einen Prozentpunkt, die CDU/CSU
verliert einen Prozentpunkt. Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 34
Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 19 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent
(10,7%), Grüne 12 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 13
Prozent (12,6%). 4 Prozent sonstige Parteien (5,2%). Der Anteil der
Nichtwähler und Unentschlos-senen liegt bei 26 Prozent und damit
leicht über dem An¬teil der Nichtwähler (23,8%) bei der
Bun-destagswahl im September. forsa-Chef Prof. Manfred Güll¬ner
gegenüber der Mediengruppe RTL: „An den Wähler-Absichten ändert sich
nur wenig, weil die Parteien sich ja nicht verändert haben. Ein
echtes Urteil können die Bundesbürger erst fällen, wenn die
Arbeitsergebnisse der Regierung erkennbar werden. Das wird noch
einige Wochen dau¬ern.“
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.
Die Daten wurden am 4. und 5. März 2018 vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL
erhoben. Datenbasis: 1502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-
2,5 Prozentpunkte.
Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 –
62882442
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