Halle. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin
Willingmann (SPD) sieht in der Bewältigung des Kohleausstiegs die
wichtigste politische Aufgabe der nächsten Jahre. „Oberstes Ziel muss
es also sein, mit Hilfe passgenauer Förderung und offensiver
Ansiedlungspolitik wegfallende Arbeitsplätze durch neue hochwertige
in der Industrie zu kompensieren“, schreibt Willingmann in einem
Gastbeitrag für die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Montagausgabe).
Laut Willingmann werde das Land 400 Millionen Euro im Jahr als
Hilfen zum Strukturwandel erhalten, wenn die Bundesregierung der
Kohlekommission folgt. Jeder Förder-Euro müsse „möglichst zielführend
und effektiv“ investiert werden, fordert der Minister. Die Ansiedlung
von Bundeseinrichtungen wie der geplanten Cyber-Agentur findet
Willingmann „erfreulich“. „Dem Industriemechaniker, der in Zeitz lebt
und in Profen arbeitet, ist damit aber noch nicht geholfen“, so
Willingmann.
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