Rheinische Post: Klingbeil wirft Ziemiak in Sozialdebatte Abgehobenheit vor

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat seinem
CDU-Amtskollegen Paul Ziemiak im Ringen um eine Verbesserung des
Sozialstaates Abgehobenheit vorgeworfen. „Ich kann verstehen, dass
Ziemiak sich profilieren will, aber mit seinen Äußerungen ist er
etwas übers Ziel hinausgeschossen“, sagte Klingbeil der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Dienstag) mit Blick auf Ziemiaks Äußerungen in
der „Welt am Sonntag“, die SPD strebe etwa mit einer Abschaffung der
Sanktionen für junge Hartz-IV-Empfänger auf Kosten des Landes eine
Selbsttherapie an. Klingbeil sagte, Millionen von Menschen in
Deutschland seien darauf angewiesen, dass die Politik ernsthaft an
Lösungen für ihre Probleme arbeite – zum Beispiel bei der Grundrente
und bei der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld. „Das als
–Therapiesitzung– zu bezeichnen, ist ziemlich abgehoben und zeugt
davon, dass viele in der Union das Gespür für die Alltagsprobleme
verloren haben“, sagte Klingbeil.

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