Mit der allein sei es allerdings nicht getan, sagte von Angern. „Wir müssen auch klären, wie wir uns strategisch und inhaltlich erneuern.“ Auch organisatorisch liege viel im Argen. Die Partei habe es nicht geschafft, auf den Einbruch der Mitgliederzahlen im Osten und das Wachstum im Westen zu reagieren.
Von Angern forderte, die Linke müsse viel stärker „mit glaubhaften Persönlichkeiten vor Ort“ präsent sein, etwa durch Wahlkreisbüros von Abgeordneten. Die Linksfraktion in Sachsen-Anhalt sei diesen Weg gegangen. Allerdings hat die Partei auch dort starke Verluste hinnehmen müssen: Bei der Europawahl kam sie in Sachsen-Anhalt auf 4,8 Prozent. Bundesweit waren es 2,7 Prozent. Am Mittwoch hatten bereits die früheren Bundestagsfraktionsvorsitzenden Gregor Gysi und Dietmar Bartsch einen Neustart an der Spitze ihrer Partei gefordert.
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