LVZ: Ex-Generalinspekteur Kujat: Guttenbergs Ehepaar- und TV-Reise nach Afghanistan ist ein Risiko-Fall, aber nicht zu Lasten der Soldaten

Als „persönliches politisches Risiko“, das aber
nicht auf Kosten der sich im Einsatz befindenden Soldaten gehe, hat
der frühere Vorsitzende des Militärausschusses der Nato und
Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, das jüngste
Afghanistan-Reiseunternehmen des Bundesverteidigungsministers
zusammen mit Gattin Stephanie und dem TV-Showmaster Johannes Kerner
gewertet.

In einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“
(Donnerstag-Ausgabe) sagte Kujat zu dem jüngsten Trip von Minister
Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der Minister habe die Show nicht zu
Lasten der Soldaten überzogen. „Wer dort im Einsatz ist, ist für
Abwechslung immer dankbar und alle denken, ihnen würde in Deutschland
zu wenig Anerkennung gewidmet. Wenn zu Guttenberg überzieht, dann
geht das politisch zu seinen eigenen Lasten. Aber das ist das
persönliche politische Risiko des Ministers. Da muss er selbst
wissen, was er sich leisten kann und will“, so Kujat.

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