Der CDU-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in
Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat nach den Ereignissen in Japan
für einen schnellstmöglichen Atomausstieg plädiert. „Die gesamte
Energiepolitik gehört nach Japan grundsätzlich auf den Prüfstand“,
sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Dienstag-Ausgabe). „Ich schlage mit Blick auf die
Laufzeitverlängerung ein Moratorium vor.“ Haseloff schloss auch nicht
aus, dass einzelne Reaktoren sofort vom Netz genommen werden müssten
und man generell noch schneller aus der Atomenergie aussteigen werde,
als SPD und Grüne dies vereinbart hätten. „Wir haben eine völlig neue
Situation auf dieser Welt“, erklärte der CDU-Politiker. „Es ist
immer davon ausgegangen worden, dass so etwas wie in Japan nicht
eintreten kann. Es ist aber eingetreten.“ Daraus müsse man
Konsequenzen ziehen. „Der Druck, schneller aus der Atomenergie
auszusteigen, wird wachsen.“
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200