Der Tagesspiegel: FDP-Landesvize in Baden-Württemberg: Kritik an Westerwelle darf nicht in Mobbing umschlagen

Der FDP-Landesvize in Baden-Württemberg, der beim
kommenden Landesparteitag die Landesvorsitzende und Fraktionschefin
im Bundestag, Birgit Homburger, in einer Kampfabstimmung
herausfordern will, sieht Außenminister Guido Westerwelle nicht als
Belastung für die Partei. Dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe)
sagte der EU-Parlamentarier: „Ich warne davor, dass die Kritik an
Guido Westerwelle in Mobbing umschlägt. Wenn er sich voll und ganz
auf sein Amt konzentriert, wird er darin erfolgreich sein und der FDP
helfen.“ Kritisch betrachtete Theurer dagegen die Arbeit Homburgers.
Auf die Frage, ob sie auch als Fraktionschefin gehen müsste,
antwortete Theurer: „Nein. Wir stehen hinter der Koalition in Berlin,
das gilt auch für Frau Homburger. Aber man kann eben nicht völlig
Landesinteressen den Bundesinteressen opfern. Mit monatelangen
Geschlossenheitsappellen und einer Augen-zu-und-durch-Politik muss
Schluss sein.“ Aus Theurers Sicht war es ein Fehler, sich „zu sehr an
die CDU anzulehnen“. Er fordert die Partei auf, „sich endlich wieder
thematisch breiter aufzustellen. Unser bürgerliches Engagement muss
wieder im Mittelpunkt unserer Politik stehen.“ Eine wirkliche
Erneuerung der Partei, sagte Theurer, müsse von der Basis ausgehen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de