Rheinische Post: Bankenverband pocht bei Umschuldung Athens auf Freiwilligkeit

Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) pocht
bei der möglichen Beteiligung privater Gläubiger an der Rettung
Griechenlands auf das Prinzip der Freiwilligkeit. „Die eventuell
erforderliche Umschuldung Griechenlands darf nur auf freiwilliger
Basis erfolgen“, sagte BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).
Andernfalls drohe auch bei einer sanften Umschuldung Griechenlands,
wie sie derzeit diskutiert werde, eine „Kettenreaktion in den
hochverschuldeten Ländern“. Eine solche Ansteckungsgefahr gelte es zu
verhindern, indem sich die Banken freiwillig zu Kreditverlängerungen
bereit erklären. „Wenn Schuldnerländer im guten Willen und
konstruktiv mit ihren Gläubigern verhandeln, blieben nicht
kooperierende Investoren eine kleine Minderheit“, sagte Kemmer.

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