Michael Schlecht: Griechenland darf nicht abstürzen

„Griechenland steht am Abgrund. Jetzt muss endlich
ohne weitere Kürzungsprogramme geholfen werden. Soll Griechenland
nicht in der Ägäis versinken und Europa mit in den Abgrund ziehen,
dann sind jetzt Soforthilfen für den Wiederaufbau des Landes, ein
Marshallplan notwendig“, so Michael Schlecht, Chefvolkswirt der
Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zu fortgesetzten Forderungen aus der
EU und vom IWF an Griechenland nach weiteren Sparprogrammen und den
Protesten der griechischen Bevölkerung dagegen. Schlecht weiter:

„Vor allem Merkel hat vor einem Jahr auf ein abenteuerliches
Kürzungsprogramm gedrungen. Es war ein Rettungsring aus Blei, der die
griechische Wirtschaft in die Krise getrieben hat. Jetzt gibt es aus
EU-Kreisen Pläne, sehr schnell ein weiteres Rettungspaket mit noch
gravierenderen Strangulierungsauflagen zu verabschieden – nach dem
Motto: Wenn ein bisschen Arsen nicht hilft, wird die Dosis
verdoppelt. Ein abenteuerlicher Kurs, der nicht nur Griechenland auf
das Höchste gefährdet, sondern ganz Europa.

DIE LINKE unterstützt den Kampf der griechischen Bevölkerung gegen
weitere, massive Verschlechterungen. Notwendig ist, dass endlich
Reiche und Vermögende europaweit – in Griechenland und Deutschland –
zur Kasse gebeten werden, um die Kosten der Krise zu bezahlen. Sie
waren und sind die Profiteure. Deshalb müssen sie zur Verantwortung
gezogen werden.“

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Hendrik Thalheim
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