Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält eine
Lösung der europäische Schuldenkrise ohne gemeinsame Staatsanleihen
der 16 Euro-Staaten für illusorisch. „Wir werden erst Ruhe bekommen,
wenn wir die Euro-Bonds kriegen“, sagte Bofinger der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Sie müssen
verknüpft werden mit einer strikten Budgetkontrolle für die einzelnen
Staaten durch die EU-Kommission und das EU-Parlament“, forderte das
Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR). Für Deutschland seien
Euro-Bonds am Ende günstiger als der jetzt eingeschlagene Weg der
Ausweitung der Euro-Rettungsschirme. „Deutschland muss ja jetzt schon
mit riesigen Beträgen haften“, warnte Bofinger.
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