Rheinische Post: NRW-Grüne wollen Tochter von Neonazi-Opfer für Bundespräsidenten-Wahl nominieren

Den nächsten Bundespräsidenten soll auch eine
Angehörige eines Neonazi-Opfers mitwählen können. Dafür wollen nach
Informationen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Mittwochausgabe) die Grünen im NRW-Landtag sorgen. Weil der
Bundespräsident oberster Repräsentant aller Menschen sei, die hier
ihre Heimat haben, sei es „wichtig, dass an seiner Wahl auch eine
Bürgerin wie Gamze Kubasik teilnimmt, deren Vater von den Neonazis
der Zwickauer Terrorzelle ermordet wurde“, sagte Grünen-Fraktionschef
Reiner Priggen der Zeitung. Wie viele andere Familien habe die in
Dortmund lebende Frau großes Leid, Angst und unerhörte
Verdächtigungen erfahren müssen. „An Joachim Gauck knüpfen wir damit
auch die Hoffnung, dass er neben der Freiheit die Integration zu
einem seiner großen Themen macht“, so Priggen.

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