Rheinische Post: Kassenverbands-Chefin Pfeiffer attackiert Private Krankenversicherung: „Auf Dauer nicht tragfähig“

Die Chefin des Spitzenverbandes der
Gesetzlichen Krankenkassen (GKV), Doris Pfeiffer, hat die Private
Krankenversicherung (PKV) scharf angegriffen: „Ich bin überzeugt,
dass das Geschäftsmodell der PKV auf Dauer nicht tragfähig ist“,
sagte Pfeiffer der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe). „Die Politik geht immer mehr Schritte, um der PKV
unter die Arme zu greifen, damit sie nicht umfällt“, sagte Pfeiffer.
Die PKV profitiere nun zum Beispiel vom Arzneimittelsparpaket, das
für die gesetzlichen Kassen geschnürt worden sei. Pfeiffer sagte
auch: „Meine Einschätzung ist, dass das Geschäft der Privaten
Krankenversicherung von selbst ausläuft.“ Künftig würden sich immer
mehr Unternehmen aus dem Krankenversicherungsgeschäft zurückziehen.
„Auch bei den Versicherten macht sich eine zunehmende Skepsis
gegenüber der PKV breit. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der
Wechsler von den Privaten zu den Gesetzlichen auf 160.000 gestiegen.“

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