Elmar Brok (CDU), Chef des Ausschusses für
Auswärtige Angelegenheiten im EU-Parlament, hat sich für
Direkt-Investitionen der EU in Griechenland ausgesprochen. „Wenn die
Verwaltung in Athen nicht in der Lage ist, sinnvolle Projekte auf den
Weg zu bringen, müssen wir die Dinge von Brüssel aus ankurbeln. Ich
möchte in Griechenland Bagger sehen. Wir sollten Geld in
Infrastrukturmaßnahmen stecken, wir sollten den Tourismus
wettbewerbsfähig machen und den Aufbau eines Katasteramtes
beschleunigen.“, sagte Brok der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Dienstagsausgabe). Er sehe gegenwärtig keine
Möglichkeiten Griechenland „auf der Zeitachse“ entgegenzukommen, wie
es Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in einem TV-Interview
suggeriert hatte. Wichtiger als eine Streckung bei der
Kredit-Zurückzahlung sei es, so Brok, wenn die EU jetzt zeige, „dass
das Leben für die Griechen leichter werden kann“. Die 16 Milliarden
Euro an ungenutzten Strukturfondsmittel, die noch in Brüssel liegen,
angereichert mit Mitteln der Europäischen Investitionsbank, müssten
jetzt in Griechenland investiert werden.
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