Zudem sollten die Kassenärztlichen
Vereinigungen – bevor sie hochtrabende Forderungen an die aus ihrer
Sicht geizigen Kassen stellen – zuerst ihre eigenen Hausaufgaben
erledigen, damit die Honorarerhöhungen auch bei den richtigen
Medizinern ankommen. Denn daran, dass es sich vor allem für Hausärzte
auf dem Land oft kaum noch lohnt, eine Praxis zu eröffnen, ändert
eine pauschale Erhöhung des Gesamtbudgets kaum etwas. Das größte
Problem ist und bleibt die ungleiche Verteilung der Honorare
innerhalb der verschiedenen Arztgruppen, vor allem zwischen
Hausärzten und Fachärzten. Organisiert wird diese aber eben nicht von
den Krankenkassen, sondern von den Kassenärztlichen Vereinigungen.
Und in dieser Hinsicht hat die Ärzteschaft bisher kläglich versagt.
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