Man darf wohl annehmen, das Thomas de
Maizière die Legislaturperiode im Amt des Verteidigungsministers noch
überstehen wird. Dafür ist der Termin der Bundestagswahl viel zu nah,
als dass sich die Kanzlerin eine weitere spektakuläre Entlassung
eines Kabinettsmitgliedes leisten könnte. Sie beträfe diesmal eine
Persönlichkeit, die bis vor kurzem noch zu den wenigen
Leistungsträgern in Merkels Team gehörte. Thomas de Maizière war
schon fast alles: Staatssekretär und Leiter der Staatskanzlei in
Mecklenburg-Vorpommern, Leiter der Staatskanzlei in Sachsen,
dortselbst Finanz-, Justiz- und Innenminister, dann auf Bundesebene
Chef des Kanzleramts und Innenminister. Seit März 2011 ist er
Verteidigungsminister. Es gibt wenige Politiker mit solchem
Qualifikationsprofil. Umso verwunderlicher ist nun, dass er in der
„Euro Hawk“-Angelegenheit aus dem Stolpern nicht mehr herauskommt.
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