Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Verhalten der Verbraucher in Sachen Datenschutz: „Selbst schuld“ von Bettina Mehltretter

Mehr als 40 Prozent aller Deutschen besitzen
ein Smartphone. Und viele handeln grob fahrlässig: Ihre Daten landen
dort, wo sie nicht landen sollen, weil die Smartphone-Nutzer nicht
informiert sind. Manche der Daten erfasst der Nutzer sogar selbst.
Wer etwa im iTunes Shop seinen Namen und die E-Mail-Adresse nicht
eingibt, kann dort nicht einkaufen. Auch Daten über Warenbestellungen
oder Nachrichten, die sich Nutzer auf WhatsApp & Co. hin- und
herschicken, erhält der App-Anbieter. Andere Variante: Apps wie
Facebook lesen automatisch lokal gespeicherte Daten und Adressbücher
aus. Auch die UDID wird weitergeleitet, eine Kennziffer, womit Nutzer
identifiziert und Statistiken samt Standort erstellt werden können.
Es ist doch längst bekannt: App-Anbieter halten Vorschriften und
Datenschutzgesetze häufig nicht ein. Wer sich nicht schützt, ist also
auch ein bisschen selbst schuld.

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