Rheinische Post: Gemeindebund fordert mehr Geld für syrische Flüchtlinge

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat Bund
und Länder aufgefordert, die finanziellen Hilfen für die Versorgung
syrischer Flüchtlinge durch die Kommunen deutlich aufzustocken. „Das
Geld, das wir für die Flüchtlinge bekommen, reicht vorne und hinten
nicht“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und
Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“. „Die Kommunen erwarten von Bund und Ländern eine
auskömmliche Kostenerstattung für die syrischen Flüchtlinge“, sagte
Landsberg. Nordrhein-Westfalen beispielsweise zahle für jeden
Flüchtling nur rund 1000 Euro im Quartal an seine Kommunen. „Das
deckt noch nicht einmal die Hälfte der Kosten für Unterkunft,
Kleidung und Verpflegung ab“, sagte Landsberg. „Wir sehen hier vor
allem den Bund zusätzlich in der Pflicht“, sagte Landsberg. Das
größte Problem für die Kommunen seien die Gesundheitskosten. „Hier
fallen pro Flüchtling oft mehr als 10000 Euro an, die wir in den
meisten Bundesländern gar nicht erstattet bekommen“, sagte Landsberg.

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