Die Organkommission Leber der Deutschen Transplantationsgesellschaft
(DTG) zieht nach Informationen der Aktuellen Stunde Konsequenzen aus
dem Göttinger Organskandal. Wie Professor Christian Strassburg –
Vorsitzender der Organkommission Leber in Bonn – dem Sender sagte,
habe die Kommission beschlossen, unangemeldete Stichproben in
deutschen Transplantationszentren vorzunehmen. Deren Umsetzung liege
bei der Bundesärztekammer. Bei diesen sogenannten Audits sollen
Patientenakten stichprobenartig überprüft werden. Manipulationen, wie
sie den beiden Göttinger Ärzten vorgeworfen werden, sollen so erkannt
werden können. Die DTG und andere mit der Transplantationsmedizin
befassten Organisationen waren offenbar nach Beginn der
staatsanwaltlichen Ermittlungen im März über den Vorgang informiert
worden, haben aber wegen des laufenden Verfahrens dazu selbst nichts
veröffentlicht.
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