Börnsen/Grindel: Deutsche Welle als mediales Schaufenster Deutschlands stärken

Der Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen
Bundestages berät heute mit Intendant Erik Bettermann über die
zukünftige Ausrichtung der Deutschen Welle. Dazu erklären der kultur-
und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang
Börnsen (Bönstrup) und der zuständige Berichterstatter Reinhard
Grindel:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt den Kurs der medialen
Neuausrichtung der Deutschen Welle. Ein verändertes mediales
Nutzungsverhalten, neue Techniken und die mittelfristig zu erwartende
Situation des Bundeshaushalts machen eine Reform des deutschen
Auslandssenders unumgänglich. Zusätzlich hat sich die internationale
Konkurrenzsituation der Deutschen Welle rasant verschärft.

Dies erkannt zu haben, ist ein Verdienst von Intendant Erik
Bettermann und seiner engagierten Mitarbeiter. Die Senderleitung
hatte im November 2010 in einem 18-Punkte-Papier eine strukturelle
Neuorientierung angekündigt. Dieser Kurs ist von der Bundesregierung
in ihrer Stellungnahme zur Aufgabenplanung der Deutschen Welle
bestätigt worden. Damit hat die Deutsche Welle Rückendeckung
erhalten. Wir brauchen eine präzise Benennung von Kernmärkten und
Zielgruppen des Senders.

Nun müssen die Reformen umgesetzt werden. Der Deutsche Bundestag
wird dazu eine Empfehlung abgeben. Wir werden uns darin für eine
erhebliche Ausweitung der Kooperation der Deutschen Welle mit ARD,
ZDF und DeutschlandRadio einsetzen. Außerdem treten wir für eine
stärkere Berücksichtigung entwicklungspolitischer Zielsetzungen sowie
für eine Beibehaltung der 30 gesendeten Sprachen ein.

Deutschland steht medial im Wettbewerb um die weltöffentliche
Meinung. Dafür sind die richtige Zielgruppenansprache und Programme
von exzellenter Qualität notwendig. Hier kann das Programmvolumen der
öffentlich-rechtlichen Anstalten wie auch der Privaten eine Hilfe
sein.

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