Caren Lay: Recht auf Wohnen muss ins Grundgesetz

Zu den heute veröffentlichten Zahlen der
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), wonach die Zahl
der Wohnungslosen dramatisch angestiegen ist, erklärt die
stellvertretende Parteivorsitzende und Mitglied im Spitzenteam der
LINKEN zur Bundestagswahl 2013, Caren Lay:

Es ist ein Skandal, dass die Zahl der Wohnungslosen in Deutschland
zwischen 2010 und 2012 um rund 15 Prozent gestiegen ist. Die Ursachen
dafür sind hausgemacht. Jede dritte Sozialwohnung ist in den
vergangenen Jahren weggefallen. Bund und Länder haben den sozialen
Wohnungsbau weit unter den tatsächlichen Bedarf geschrumpft. Ärmere
Menschen und vor allem Familien haben das Nachsehen. Sie fallen wegen
der hohen Mieten immer häufiger unter das Existenzminimum. DIE LINKE
fordert dringend Investitionen in den sozialen Wohnungsbau. Wir
brauchen mindestens 150.000 neue Sozialwohnungen.

In unserem Wahlprogramm fordern wir, das Recht auf Wohnen im
Grundgesetz zu verankern. Es ist höchste Zeit für eine effektive
Mietpreisbremse. Kommunen sollen das Recht haben, Höchstmieten
festzulegen. Mieterhöhungen wegen Neuvermietung wollen wir verbieten.
Außerdem muss das Wohngeld aufgestockt werden. DIE LINKE unterstützt
daher als einzige Partei die Forderungen der
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe ausdrücklich.

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Marion Heinrich
stellv. Pressesprecherin
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