Wer gemischtgeschlechtliche Führung
möchte, die stille Reserve heben will, muss die Kategorie Mann/Frau
über Bord werfen und stattdessen ganzheitlich denken. Dazu gehören
familienfreundliche Arbeitszeiten für Mitarbeiter mit jüngeren
Kindern – zeitliche Flexibilität, keine Meetings am Abend,
Verständnis für eine Babypause und Fehlzeiten bei einem kranken Kind.
Es geht um eine neue Arbeitskultur: Nicht derjenige, der das Büro
erst nach 19 Uhr verlässt, ist ein wertvoller Mitarbeiter, sondern
derjenige, der seine Arbeit effektiv bewältigt. Wer jungen
Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, Beruf und Familie zu vereinen, und
dennoch in ihr Fortkommen investiert, der kann später aus einem
Reservoir möglicher Top-Führungskräfte schöpfen, männlich wie
weiblich, die aus Überzeugung arbeiten. Die Kinder sind dann nämlich
schon groß. Wer Karriere per Gesetz verordnen will, zäumt das Pferd
von hinten auf.
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Frankfurter Neue Presse
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Peter Schmitt
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