Gesine Lötzsch: Lohnungerechtigkeit lässt den Osten ausbluten

„Sag mir, wie hoch dein Lohn ist, und ich sage dir,
wo du in Deutschland lebst“, kommentiert die Vorsitzende der Partei
DIE LINKE, Gesine Lötzsch, eine aktuelle Studie der
Hans-Böckler-Stiftung, wonach Unterschiede von bis zu 33 Prozent
zwischen Ost- und Westdeutschen für gleiche Arbeit auch noch 21 Jahre
nach der Vereinigung bestehen.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, für Frauen und Männer und in
allen Regionen, ist die Grundvoraussetzung für die Angleichung der
Lebensverhältnisse in unserem Land, so wie es das Grundgesetz
vorschreibt. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass es zwingend
erforderlich ist, endlich einen flächendeckenden gesetzlichen
Mindestlohn in Deutschland einzuführen. Die Legende, dass niedrige
Löhne Arbeitsplätze sichern, hat sich seit vielen Jahren als falsch
erwiesen. Solange Ostdeutschland weiter ein Reservat für Billiglöhne
ist, werden junge, gut ausgebildete Fachleute in den Westen
abwandern.

DIE LINKE fordert: Das Parlament muss endlich ein Gesetz für einen
flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn beschließen. Zudem
ermuntere ich die Gewerkschaften, dass sie keine unterschiedlichen
Tarifabschlüsse zwischen Ost und West mehr zulassen.

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Marion Heinrich
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