Islamophobie und blinder Hassöffnen Gewalt und Terror Tür und Tor

Dr. Taghavi, der Imam und Leiter des
islamischen Zentrums in Wien, verurteilt in seiner Freitagsansprache die
Terroranschläge in Neuseeland aufs Schärfste.

Imam und Leiter des Islamischen Zentrums in Wien Dr. Taghavi verurteilte in
seiner Freitagsansprache die terroristischen Anschläge in Neuseeland aufs
Schärfste und wies auf die drohende Gefahr der Islamophobie in vielen Teilen der
Welt hin.

Er hielt fest, dass sich diese tragischen Anschläge, bei denen rund 50 Personen
getötet wurden, gegen Gläubige Menschen richteten, die sich friedsam zum Gebet
eingefunden hatten, und fuhr fort, dass basierend auf der Sichtweise des Koran
bzw. des Islam, das Leben jedes Menschen unabhängig von Religion und Abstammung
geschützt und fast schon als heiliges Gut anzusehen ist. Aus dieser Sichtweise
wird die Tötung eines Menschen gleichgesetzt mit der Tötung der gesamten
Menschheit.

Er wies weiters darauf hin, dass diese Tat nicht ohne Hintergrund stattgefunden
hat, sondern einer, in vielen Gesellschaften vorherrschenden Islamophobie
entspringt.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass alle Menschen in der
Gesellschaft insbesondere alle Denker und politischen Verantwortungsträger aller
Parteien aufgerufen sind dazu, die Gefahr der Islamophobie ernst zu nehmen und
ihr entgegenzutreten.

Er verdeutlichte, dass es vollkommen richtig ist, sich gegen Antisemitismus
einzusetzen, und wies auf die neuerliche Gefahr der Entstehung eines Hasses hin,
der sich wieder gegen eine besondere Gruppe in der Gesellschaft richtet, diesmal
jedoch gegen Anhänger einer anderen Religion.

Er verurteilte gleichfalls auch den islamischen Extremismus und wies die Muslime
an, sich von dieser extremistischen aber verschwindenden Minderheit unter den
Muslimen zu distanzieren, um somit zu vermeiden, dass man den Islam falsch
deutet bzw. zur Deckung von Gräueltaten benutzt.

Er wies weiters darauf hin, dass die Unterschiede zwischen den Menschen aus der
Sicht des Korans Anlass dazu sein sollen, eine pluralistische Gesellschaft zu
bilden, in der es eine unsere größten Aufgaben ist, diese Unterschiede zu
bewältigen.

Er fügte hinzu, dass sich die Muslime als Teil der westlichen Gesellschaft sehen
und deren Interessen und Sicherheit als eigene Interessen und die eigene
Sicherheit wissen.

Nicht zuletzt wies er darauf hin, dass auch das islamische Zentrum Imam Ali
(a.s.) – Wien bestrebt ist, einen friedsamen Umgang mit allen Teilen der
Gesellschaft zu pflegen und dadurch versucht, Extremismus Einhalt zu gebieten.

Kontakt:
Islamisches Zentrum Wien (Imam Ali)
Richard-Neutra-Gasse 8
1210 Wien
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