Im Unterschied zu Polen und der früheren
Tschechoslowakei hat das Land nicht nur den wirtschaftlichen
Neuaufschwung verpasst. Auch bezüglich der geistigen Entwicklung
kommt es einem vor, als seien viele Magyaren noch nicht im 21.
Jahrhundert gelandet, sondern träumten von jenem Großungarn, das
schon im Ersten Weltkrieg unterging. Zumindest die Demonstranten in
Budapest haben realisiert, dass sich ihr Land in ein von dem rechten
Ministerpräsidenten dominiertes „Orbanistan“ zu verwandeln droht. Die
EU dagegen hat dessen Regierung viel zu lange gewähren lassen, bevor
sie jetzt endlich über Reaktionen nachdenkt. +++
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