Neue Presse Hannover: Langguth im NP-Interview: Lindner ist nicht einfach zu ersetzen

Nach dem Rücktritt von FDP-Generalsekretär
Christian Lindner sieht der Bonner Parteienforscher Gerd Langguth
schwarz für die FDP. Im Interview mit der „Neuen Presse“
(Donnerstagsausgabe) aus Hannover sagte Langguth: „Der bisherige
Generalsekretär ist ein durchaus eloquenter Mann mit
zukunftsweisenden Ideen und so einfach nicht zu ersetzen.“ Die Partei
habe im Moment ein eher unterentwickeltes Personalportfolio“, meinte
der Publizist und fügte hinzu, dass FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle
„eine immer wichtigere Rolle“ spiele. „Er ist das vertraute Gesicht
der FDP. Ob das reicht, muss sich zeigen.“ Den als Lindner-Nachfolger
gehandelten FDP-Schatzmeister Patrick Döring sieht Langguth kritisch:
„Mit seinem bisherigen politischen Profil konnte Döring noch keine
überregionale Ausstrahlung entwickeln. Außerdem ist das politische
Pflaster in Berlin auch viel härter als das in Hannover“. Der Biograf
von Bundeskanzler Angela Merkel sagte, Merkel „hält schon Ausschau
nach einem neuen Koalitionspartner, allerdings erst nach den nächsten
Wahlen“.

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