NOZ: CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Tempo bei Einbindung von Merz

CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Tempo bei
Einbindung von Merz

Steiger: „Geschlossenheit stellt man nicht durch Zuwarten her“ –
Thüringer CDU-Chef Mohring: Ruf nach Ende von Wirtschaftstätigkeit
„absurd“

Osnabrück. Der CDU-Wirtschaftsrat hat bei der Einbindung von
Friedrich Merz in die Parteiarbeit mehr Tempo gefordert.
„Geschlossenheit stellt man nicht durch Zuwarten her“, sagte
Wirtschaftsrat-Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“. Das erste Gespräch der neuen Parteichefin
Annegret Kramp-Karrenbauer mit Merz sei zwar ein „wichtiges positives
Signal“ gewesen, dabei dürfe es aber nicht bleiben. Merz trage
„wesentlich zur Stabilisierung des Parteiensystems und der
Volksparteien bei“, sagte Steiger. „Merz zu übergehen, hätte fatale
Folgen“, warnte er mit Blick auf den hohen Zuspruch, den der
63-Jährige bei der Wahl und bei den Regionalkonferenzen erhalten
habe.

Thüringens CDU-Chef Mike Mohring begrüßte Merz– Bereitschaft, sich
auch künftig für die CDU zu engagieren. „Ich finde es gut, dass
Friedrich Merz auch weiter an Bord sein möchte. Er kann die
liberal-konservative Seite der CDU gut abrunden“, sagte Mohring der
„NOZ“. Zugleich nahm er Merz gegen Kritik in Schutz, dass dieser
weiter für die Wirtschaft arbeiten wolle. „Wenn die Idee Form
annehmen sollte, dass Merz in einem Beirat oder in anderen Formen der
CDU ehrenamtlich hilft, muss er dazu selbstverständlich nicht seinen
Beruf aufgeben. Das wäre eine absurde Vorstellung“, erklärte der
Thüringer.

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