RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: Große Umfrage zur Zufriedenheit mit den Ministerpräsidenten der Länder: Winfried Kretschmann auf Platz 1, Horst Seehofer Schlusslicht

Winfried Kretschmann ist Deutschlands beliebtester
Landesvater

Wie zufrieden sind die Deutschen mit ihren Ministerpräsidenten?
Diese Frage stellte forsa im Auf-trag der Mediengruppe RTL den
Wahlberechtigen in den Bundesländern – mit einer Ausnahme: in Sachsen
wurde auf die Befragung verzichtet, weil dort gerade ein
Ministerpräsidentenwechsel stattfand, von Stanislaw Tillich zu
Michael Kretschmer. Insgesamt wurden über 7500 Wahlberech-tige, je
Bundesland über 500, nach ihrer Einschätzung der jeweiligen
Regierungschefs gefragt, also sowohl nach Ministerpräsidenten und
Ministerpräsidentinnen, Präsidenten des Senats sowie Erstem oder
Regierendem Bürgermeister.

Auf Platz 1 steht der einzige grüne Ministerpräsident Winfried
Kretschmann. 76 Prozent der Ba-den-Württemberger sind zufrieden mit
seiner Arbeit, nur 17 Prozent sind nicht zufrieden. forsa-Chef
Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: „Kretschmann ist es
gelungen, als echter Landesvater angesehen zu werden. Dabei setzt er
sich häufig deutlich von seiner eigenen Partei ab und stärkt so den
Eindruck, dass er unabhängig, sachorientiert und überparteilich
handelt. Dem¬entsprechend ist die Zustimmung zu seiner Arbeit auch
parteiübergreifend sehr groß. Beim bayeri¬schen Amtskollegen Horst
Seehofer ist die Ablehnung hingegen parteiübergreifend sehr groß.“

Auf Platz 2, 3 und 4 folgen die Wahlgewinner des vergangenen
Jahres, die Saarländerin Annegret Kramp-Karrenbauer (72%
Zufriedenheit), der Niedersache Stephan Weil (68%) und Daniel Günther
aus Schleswig-Holstein (63%). Am Ende der Zufriedenheitsskala stehen
Berlins Regierender Bürger¬meister Michael Müller (38% Zufriedenheit,
52% Unzufriedenheit), der Bremer Präsident des Se¬nats Carsten
Sieling (37% Zufriedenheit, 54% Unzufriedenheit) und auf dem letzten
Platz Bayerns Noch-Ministerpräsident Horst Seehofer (31%
Zufriedenheit, 63% Unzufriedenheit). In zehn Bun¬desländern überwiegt
der Anteil derer, die mit der Arbeit ihrer Ministerpräsidenten
zufrieden sind. Der Anteil der Unzufriedenen ist außer in Bayern und
den Stadtstaaten Berlin und Bremen noch in Sachsen-Anhalt
(Regierungschef: Reiner Haseloff) größer als der der Zufriedenen. In
Bran-denburg sind jeweils 45 Prozent der Wahlberechtigten mit der
Arbeit von Dietmar Woidke zufrie-den oder unzufrieden.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Zufriedenheit mit der Arbeit der Ministerpräsidenten* Winfried
Kretschmann (Baden-Württemberg) – 76 % zufrieden, 17 % unzufrieden

Annegret Kramp-Karrenbauer (Saarland) – 72 % zufrieden, 25 %
unzufrieden Stephan Weil (Niedersachsen) – 68 % zufrieden, 22 %
unzufrieden Daniel Günther (Schleswig-Holstein) – 63 % zufrieden, 17
% unzufrieden Olaf Scholz (Hamburg) – 59 % zufrieden, 38 %
unzufrieden Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) – 57 % zufrieden, 32 %
unzufrieden Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) – 54 %
zufrieden, 27 % unzufrieden Volker Bouffier (Hessen) – 54 %
zufrieden, 30% unzufrieden Bodo Ramelow (Thüringen) – 50 % zufrieden,
43 % unzufrieden Armin Laschet (Nordrhein-Westfalen) – 47 %
zufrieden, 34 % unzufrieden Dietmar Woidke (Brandenburg) – 45 %
zufrieden, 45% unzufrieden Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt) – 42 %
zufrieden, 49 % unzufrieden Michael Müller (Berlin) – 38 % zufrieden,
52 % unzufrieden Carsten Sieling (Bremen) – 37 % zufrieden, 54 %
unzufrieden Horst Seehofer (Bayern) – 31 % zufrieden, 63 %
unzufrieden

*Befragung von jeweils mehr als 500 Wahlberechtigten in den
jeweiligen Bundesländern

Ranking der Regierungs-Chefs: Gewinner und Verlierer Im Sommer
2015 hat forsa die Wahlberechtigten auch schon gefragt, wie zufrieden
sie mit der Ar-beit ihrer Ministerpräsidenten sind. Bei fünf der elf
Ministerpräsidenten, die damals schon im Amt waren, ist die
Zufriedenheit jetzt größer als damals. Gemessen am
Zufriedenheitsindex – der Diffe¬renz zwischen den zufriedenen und den
unzufriedenen Befragten – ist der Niedersachse Stephan Weil (SPD) mit
einem Anstieg von 27 Punkten Spitzenreiter, gefolgt von Winfried
Kretschmann (plus 19) und Annegret Kramp-Karrenbauer (plus 15).
Reiner Haseloff aus Sachsen-Anhalt, dessen Arbeit von 49 Prozent
seiner Wahlbürger negativ beurteilt wird, hat sich dennoch auf
niedrigem Niveau um 9 Punkte verbessert. Der fünfte Gewinner in der
Zwei-Jahres-Bilanz ist der Hesse Volker Bouffier (CDU), der um 6
Punkte zulegt. Forsa-Chef Prof. Manfred Güllner: „Bei sechs der elf
Mini¬sterpräsidenten, die 2015 schon amtierten, ist der
Zufriedenheitswert niedriger als vor zweiein¬halb Jahren. Auch Malu
Dreyer, auf dem SPD-Parteitag gefeiert, ist um 9 Punkte abgerutscht.
Den stärksten Rückgang verzeichnen Bodo Ramelow (minus 25 Punkte),
Dietmar Woidke (minus 27), Horst Seehofer (minus 28) und Michael
Müller (minus 32). Der Regierende Bürgermeister von Ber¬lin war kurz
nach seinem Amtsantritt 2015 mit relativ viel Wohlwollen betrachtet
worden. Offen¬bar hat seine Amtsführung aber die meisten Berliner
enttäuscht.“

Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.

Die Daten zur Zufriedenheit mit der Arbeit der Ministerpräsidenten
wurden vom 4. bis 15. Dezem-ber 2017 vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL
er-hoben. Datenbasis: 7549 Befragte. Befragt wurden in allen
Bundesländern (mit Ausnahme von Sachsen) jeweils mehr als 500
Wahlberechtigte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 4 Prozentpunkte.

Ansprechpartner bei forsa: Dr. Peter Matuschek, Telefon 030 –
62882442

Pressekontakt:
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