Saarbrücker Zeitung: Regierung gibt weiter Entwarnung bei verstrahlten Lebensmitteln aus Japan – nur vier Fälle

Zwei Monate nach der Atomkatastrophe in
Fukushima hat die Bundesregierung nach wie vor keine Erkenntnisse
über erhöhte Strahlungen von Lebensmitteln aus Japan. Wie die
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet, geht dies aus
einem aktuellen Bericht des Bundesverbraucherministeriums an den
zuständigen Ausschuss des Bundestages hervor.

„Es liegen derzeit 100 Untersuchungsergebnisse vor. In nur vier
Fällen konnten überhaupt radioaktive Substanzen in sehr geringen
Mengen nachgewiesen werden“, heißt es in dem der Zeitung vorliegenden
Bericht. Für den Verbraucher bestehe daher weiterhin „kein Grund zur
Sorge“. Darüber hinaus gebe es bisher auch keinerlei Anhaltspunkte,
dass in den vergangenen Monaten belastete Waren aus der Krisenregion
nach Deutschland gelangt sein könnte.

Demnach wurde bisher nur bei Tee mit 1,12 und 1,22 Becquerel pro
Kilogramm Spuren von Cäsium 137 entdeckt, der Grenzwert liegt bei 500
Becquerel. Außerdem fanden die Behörden bei Bambussprossen mit zwei
Becquerel pro Kilogramm sowie Algen mit 0,08 Becquerel Spuren von Jod
131. Der Grenzwert liegt bei 2000 Becquerel. Fische aus dem Pazifik
seien ohne Befunde gewesen.

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