Im Streit um den Familiennachzug von Flüchtlingen
sieht der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther
(CDU) in den kommenden Koalitionsverhandlungen mit der SPD
Verhandlungsspielraum.
„Es ist besser Familien zusammenzuführen, weil es der Integration
in unserem Land hilft“, sagte er am Dienstagnachmittag im NDR
Fernsehen in der Sendung „NDR Aktuell“. Gerade als christliche Partei
habe die CDU ein Interesse an der Zusammenführung von Familien. Den
Kompromiss, der während der Sondierungsgespräche zwischen Union, FDP
und Grünen vergangenes Jahr zu dem Thema gefunden wurde, bezeichnete
er als besser, als das Ergebnis des jetzigen Sondierungspapiers
zwischen Union und SPD. Er sehe durchaus Verhandlungsspielraum, was
die kommenden Koalitionsverhandlungen mit der SPD betrifft.
Das Sondierungspapier sei eine Grundlage, auf deren Basis
verhandelt werden müsse. „Was nicht gehen kann, ist, dass die SPD
sich jetzt ein paar Punkte raussucht und sagt, da muss jetzt die
Union nachgeben.“ Auf beiden Seiten müsse es Kompromissbereitschaft
geben. „Es sollte uns leiten, dass wir jetzt nur noch Punkte
reinnehmen, die das Leben der Menschen in Deutschland besser machen“,
so Günther.
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Tel.: 040/4156-2333
Mail: r.plessmann@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell