Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Kostenobergrenze von Stuttgart 21

Es ist nach wie vor offen, wer für 70 Millionen
Euro Mehrkosten aus der Schlichtung und vermutlich 100 bis 150
Millionen Euro Mehrkosten aus dem Filder-Dialog geradesteht. Die
Politik im Land, die bei Schlichtung und Dialog breit mit am Tisch
saß, hat sich lange genug um diese unpopulären Entscheidungen
gedrückt. Doch jetzt macht Kefer, dem sein Aufsichtsrat im Nacken
sitzt, ernst. Er will und muss es wissen, wer zahlt. Es zeichnet sich
ab, dass die Ergebnisse aus dem Filder-Dialog aus Sparzwängen nicht
verwirklicht werden. Das würde der Bahn finanziell etwas Luft
verschaffen. 2013 soll die Hauptbauphase von Stuttgart 21
beginnen. Dann gibt es kein Zurück mehr. Auch deshalb ist jetzt
höchste Zeit für einen ehrlichen Kassensturz.

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