Wer den Untersuchungsbericht zur
Ku-Klux-Klan-Affäre liest, weiß am Ende nicht, was er schlimmer
finden soll: die seltsamen Kapuzenträger dieses inzwischen
aufgelösten Geheimbunds oder die Bedenkenträger in der deutschen
Bürokratie. Baden-Württembergs damalige Polizeiführung steht
jedenfalls ziemlich blamiert da. Laut dem Bericht hat sie aus noch
ungeklärten Gründen zwei Polizisten, die Mitglied im Klan waren, erst
einmal in Ruhe gelassen. Man beriet, prüfte die Rechtslage, erhob
Einwände und tat dann gar nichts. Ganze zwei Jahre dauerte es, bis
man letztlich halbherzig tätig wurde. Das ist schlicht peinlich.
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