Stuttgarter Zeitung: Minister Schmid spricht nicht mehr von „Elterngeschrei“

Baden-Württembergs Finanz- und
Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) will Proteste von Eltern gegen
Unterrichtsausfälle künftig nicht mehr als „Elterngeschrei“
bezeichnen. Damit reagiert Schmid nach einem Bericht der „Stuttgarter
Zeitung“ (Mittwochausgabe) auf Kritik an dem Begriff, den er mehrfach
öffentlich verwendet hatte.

Der Vorsitzende des Landeselternbeirates, Theo Keck, hatte der
Zeitung gesagt: „Ich bin bestürzt über diese Ausdrucksweise.“ Sie
lasse Zweifel aufkommen, ob die berechtigten Proteste der Eltern von
der Landesregierung ernst genommen würden.

Schmid hatte zuletzt bei einem Empfang beklagt, man lasse trotz
des Schülerrückgangs Tausende von Lehrerstellen im System, doch das
„Geschrei“ der Eltern sei so groß wie früher. Der „Stuttgarter
Zeitung“ sagte er, dies sei nicht abfällig gemeint gewesen. Man nehme
die Kritik der Eltern ernst und arbeite an einem effizienteren
Personaleinsatz, um die Unterrichtsausfälle zu verringern.

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