Ulrike Bahr: Ehrenamt bei Sondierungsgesprächen fast völlig außen vor

Ulrike Bahr, Sprecherin für Familienpolitik und
Ehrenamt der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion, zu
den bisherigen Sondierungsergebnissen hinsichtlich der Förderung von
Ehrenamt und Bürgerschaftlichem Engagement:

Ich bin mehr als enttäuscht über das magere Ergebnis der
bisherigen Sondierungsgespräche. Gesellschaftliches Engagement muss
umfassender gedacht werden als die von den Sondierungspartnern
geforderten Beratungsbüros und Ehrenamtskarten.

Die Kirche ist sicherlich eine tragende Stütze bürgerschaftlichen
Engagements. Ich bin jedoch bestürzt, dass andere
Zivilgesellschaftliche Akteure wie Netzwerke, Stiftungen, Vereine und
Initiativen, die ebenfalls einen Großteil der Arbeit tragen, außen
vorgelassen werden.

Wichtige Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Engagement,
das Lernen durch Engagement oder Fragen zur Schaffung eines
Zukunftsfonds werden nicht aufgegriffen. Schon seit langem fordere
ich das Einsetzen eines ordentlichen Ausschusses für
Bürgerschaftliches Engagement im Bundestag, um die Wertschätzung der
Politik für das Themenfeld zu stärken. Auch hier gibt es keine
Initiative der Sondierungspartner.

Bürgerschaftliches Engagement ist mehr wert als eine knappe halbe
Seite Papier. Ich fordere die Unterhändler der Union, der FDP und
Bündnis 90/Die Grünen auf, hier nachzulegen.

Pressekontakt:
Anne Jacobs

Pressesprecherin der Landesgruppe Bayern
in der SPD-Bundestagsfraktion

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