Hintergrund ist die teils deutlich gestiegene Zahl an Bedürftigen. Steppuhn sagte der „NOZ“: „Seit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine, verzeichnen die Tafeln im bundesweiten Durchschnitt 50 Prozent mehr Kundinnen und Kunden – sie unterstützen aktuell etwa 1,6 Millionen Armutsbetroffene.“ Die Lebenshaltungskosten in Deutschland seien gestiegen, Renten und Löhne aber nicht im gleichen Maße, was für wachsende Armut sorge. Steppuhn rief die Politik dazu auf, Armut „endlich ernsthaft“ zu bekämpfen. „Tafeln können nicht auffangen und übernehmen, was der Staat seit Jahrzehnten nicht schafft.“ Die von Bundeskanzler Olaf Scholz genannte mögliche Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel sei ein erster denkbarer Schritt. „Aber mehr auch nicht.“
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