Als Jugendlicher die Pubertät zu durchleben, ist
schon anstrengend genug. Nicht viele in diesem Alter haben bereits
eine gefestigte Persönlichkeit, ihren eigenen Stil. Nur wenige
scheren sich nicht um die Meinung der anderen. In der Schule oder im
Verein gilt vor allem: „normal sein“. Besonders für Hochbegabte ein
schwieriger Spagat. Denn sie sind anders. Nicht selten stellen sie
deshalb ihr Licht bewusst unter den Scheffel, um nicht zu sehr
aufzufallen. Hochbegabte sind sensibel. Sie benötigen eine besondere
Betreuung und individuelle Förderung. Da sind natürlich in erster
Linie die Eltern aber auch Erzieher und Lehrer gefragt. Gerade in der
Schule jedoch orientiert sich der Unterricht oft genug am langsamsten
Schüler – für Hochbegabte der Zeitpunkt, sich zu langweilen oder aber
verhaltensauffällig zu werden. Das muss nicht sein. Es gibt genug
Möglichkeiten in und neben der Schule, die Kinder individuell zu
unterstützen. Ob in die Öffentlichkeit getragene Gerichtsverfahren
dagehören, darf zumindest bezweifelt werden.
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