Vor einem Jahr kam es in Bonn zu einer brutalen
Schlägerei zwischen Salafisten und deutschen Rechtsextremen, die
Mohammed-Karikaturen gezeigt hatten. Am Ende gab es 29 verletzte
Polizeibeamte. Es war ein Vorspiel. Das in der Nacht zu gestern
offenbar knapp verhinderte Attentat der Islamisten auf den Chef von
„Pro NRW“ zeigt, dass die Auseinandersetzung jetzt auf Leben und Tod
geführt wird. Ein Straßenkrieg mit allen Mitteln – zumal die
möglichen Verwicklungen der islamistischen Tatverdächtigen auf ihre
tiefe Verstrickung in die terroristische Szene und auch in den
missglückten Anschlag auf den Bonner Hauptbahnhof hindeuten. Diese
Eskalation ist neu. Dem Staat darf es jetzt nur um eines gehen: Seine
Bürger zu schützen. Das Signal, das die Behörden mit der Durchsuchung
salafistischer Zentren gestern Morgen gegeben haben, heißt: Nicht mit
uns!
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