WAZ: NRW-Verfassungsschutzchef Burkhard Freier: Gewaltfantasien der Rechtsextremisten zwangen zur Razzia

Wegen der Gewaltfantasien der rechtsterroristischen
Gruppe „Old School Society“ sahen sich Polizei und Ermittler am
Mittwoch zu der bundesweiten Razzia gezwungen, bei der vier
Führungsmitglieder wegen Verdachts auf Gründung einer terroristischen
Vereinigung festgenommen wurden.

Das erklärte der NRW-Verfassungsschutzchef Burkhard Freier
gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe). Die Gruppe habe Anschläge gegen namhafte
Salafisten, Moscheen und Asylbewerberunterkünfte geplant. Wie konkret
diese waren, wird noch ermittelt.

„Der Gruppe gehören etwa zehn Mitglieder an, die per Internet
kommunizierten, sich aber auch persönlich trafen. Ihre Planungen
waren so weit fortgeschritten, dass man eingreifen musste“, so
Freier.

Bei der Razzia wurde auch Sprengstoff sichergestellt. „Nach
unseren Ermittlungen bestand große Gefahr, dass die Mitglieder der
Gruppe ihre Ziele umsetzen würden. Wir hatten wegen ihrer
Gewaltfantasien Sorge, dass sie völlig durchdrehen. Es handelt sich
bei ihnen um Personen, die nicht über eine hohe Intelligenz verfügen,
sondern eher dumpf sind“, so NRW-Verfassungsschutz-Chef Burkhard
Freier.

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