Weser-Kurier: Kommentar von Peter Hanuschkeüber die Fusion der Handelskammern

Weniger Beitrag, weniger Verwaltungskosten – die
Fusion der Handelskammern ist für die Verantwortlichen schon jetzt
ein voller Erfolg. Was sich mit der neuen Landeskammer sicherlich
nicht ändern wird, das ist die Kritik an der Politik – zumindest
haben die Wirtschaftsvertreter angekündigt, an Traditionen festhalten
zu wollen. Und Kritik üben kann im Grunde genommen auch nie verkehrt
sein. Gerade Politik sollte sie aushalten beziehungsweise zum Anlass
nehmen, das eigene Agieren zu reflektieren. Ob das geschieht? Aus
Sicht der Handelskammer auf jeden Fall zu wenig; oder zumindest nicht
so, dass sich daraus wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen
entwickeln würden. Vielleicht ignorieren die gewählten Volksvertreter
aber auch ganz einfach den Kritik-Modus, auf den die Handelskammer
permanent geschaltet ist. Wie auch immer – zielführend ist es auf
jeden Fall nicht. Dabei sind die Interessen beider Lager sehr
identisch: Beide wollen Bremen nach vorne bringen. Vielleicht kommt
die Kammer-Konstruktion genau richtig und bedeutet für beide Seiten
einen Neuanfang bei der Suche nach Gemeinsamkeiten.

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