Der Korrektheit halber sei angeführt: Vom Vorwurf,
er habe sich seine Silberhochzeitsfeier vom
Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) mitfinanzieren
lassen, ist Funke freigesprochen worden. Was aber nicht der weißen
Weste gleichkommt, die er sich in dieser Angelegenheit gerne
überziehen würde. Nein, dazu hat er keinen Grund, zumal seine
politische Laufbahn immer mal wieder von Affären und Skandälchen
begleitet war. Das Gericht hat lediglich keine Beweise dafür
gefunden, dass Funke wusste, der Verband würde eine
8000-Euro-Rechnung seiner Feier begleichen. Wie auch immer: Hätte
Funke die Kostenübernahme gleich zurückgewiesen, wäre alles in Butter
gewesen. Doch erst als die Affäre öffentlich wurde und ihn sowohl
alle politischen Ämter als auch die SPD-Mitgliedschaft kostete,
zahlte er die Summe zurück. Wenn dieses Verhalten auch nicht
strafrechtlich relevant sein mag – eine weiße Weste für einen
ehrenamtlichen Verbandsvorsteher, der die öffentlichen Interessen und
mithin die der Kunden des Wasserverbands zu vertreten hat, sieht
anders aus.
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